Die Ranzengarde der Althistorischen Narrenzunft verdankt ihren Namen dem badischen „Ranzen“, dem bequem angesetzten Bauch und ist eine der ältesten Gruppen der Althistorischen Narrenzunft.

Der Ursprung der Ranzengarde reicht bis zur Entstehung des Narrenstaates im Kinzigangel im Jahr 1844 zurück, damals als Karikierung der Bürgerwehr.

Innerhalb der Ranzengarde sind die klassischen Positionen einer Bürgerwehr verteilt:

Hauptmann, Leutnant, Gardisten, Kanonier.

Auch noch heute trägt die Ranzengarde die Uniform der Bürgerwehr. So trägt ein Gardist weiße Hosen mit schwarzen Gamaschen und ein blaues Wams. Über dem Wams trägt er zwei überkreuzte weiße Lederbänder. Auf dem ebenfalls blauen Helm prangt das Offenburger Stadtwappen. Komplettiert wird der klassische Ranzengardist mit einem schießbereiten Gewehr. Hauptmann und Leutnant sind an Epauletten und Säbeln zu erkennen.

Die Ranzengare besteht ausschließlich aus Männern, obwohl es eine Ausnahme gibt, die Marketenderin. Sie sorgt während der Umzüge dafür, dass der große Bierkrug der Garde immer gut gefüllt ist.

Vor einigen Jahren entstand innerhalb der Ranzengarde ein Kadettenkorps. Die Kadetten im Alter von sechs bis 17 Jahren tragen ebenfalls die Uniform und sind, wie die Ranzengarde in ihren Anfängen, mit Holzsäbeln und -gewehren ausgestattet.

In Bohnenburger ist die Ranzengarde für ihre selbstgekochte Bohnensuppe aus der holzbefeuerten Gulaschkanone berühmt und beliebt.

Quellen-Nachweis siehe Impressum

Zum Seitenanfang