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Die alljährliche „Fasentdaifi“ am „Schmutzige Dunnschdig“ am Narrenbrunnen (Lindenplatz) gibt es schon seit über 50 Jahren. Inzwischen zum Brauch geworden, weckt um 5 Uhr früh der Nachtwächter mit seinem Horn die Bürger, um gegen 6 Uhr am Narrenbrunnen das närrische Volk, das sich als Hemdglunker verkleidet, zu empfangen. Unter den Klängen des Fanfarenzuges hält der "Pfeddrig" (Patenonkel) seine Taufrede und proklamiert in Reimen den Namen des „Fasent-Kindes“: Der Name greift in jedem Jahr ein anderes lokales Ereignis oder eine lokale Gegebenheit auf. Zur Feier des frühen Morgens verteilt die Ranzengarde ihre berühmte Bohnensuppe kostenlos an die Taufgemeinde. Aber Achtung: Nur der erhält eine Portion, der ein eigenes Gefäß für die Suppe mitbringt! Es wurden schon Narren gesehen, die statt eines Tellers eine Schüssel präsentierten. Sind die drei 60-Liter-Kessel der Gulaschkanone der Ranzengarde leer und der Tag bricht an, dann geht die Fasent erst richtig los – und erst am „Fasentszischdig“ wenn um 24 Uhr die Fasentbeerdigung stattfindet, wird in Offenburg wieder Ruhe einkehren. |