An Fasnacht im Jahr 1899 erschien die erste Ausgabe einer belletristischen und humoristischen Chronik der Stadt Offenburg, herausgegeben von Adolf Geck, genannt „D’r alt Offenburger“. Darin kam unter anderem ein fiktiver, alter Offenburger zu Wort, der sich kritisch und humorvoll mit den Tages- und Wochenthemen auseinandersetzte.
Er wurde vom Herausgeber Adolf Geck bereits vorher, um 1881 erdacht. Nach der Gründung des Carnevalsvereins 1896 wurde die Kunstfigur auf der Bühne der Redoute zum Leben erweckt.
In der Ausgabe Nr. 181 des Wochenblattes im Jahre 1902 meldete sich der Gegenpart zum Alt-Offenburger, die Alt-Offenburgerin, d´Veef zu Wort. Die Veef nannte hier ihren Gegenpart Andres. Seitdem ist der Vorname des Alt-Offenburgers bekannt als Andres.
Seit dieser Zeit offenbaren und persiflieren Veef und Andres im lockeren, witzigen Zwiegespräch all die kleinen Sünden der Bürger und Bürgerinnen aus Offenburg und aus dem Umland.
Der prägendste Darsteller des „Andres“ war der Gründer des Burda Verlages Franz Burda. Ihm zu Ehren wurde in der Fußgängerzone in Offenburg eine lebensgroße Statue, die ihn als Andres zeigt, aufgestellt. Bis heute besteht eine enge Verbundenheit der Althistorischen Narrenzunft zum Hause Burda.
Veef und Andres treten als Biedermeierpaar auf. Sie haben darüber hinaus noch eine wichtige Rolle: Sie sind die Narreneltern und bringen jede Fasnacht einen „Krampe“ – das Fasentskind - auf die Welt. Das Fasentskind wird auf einen Namen getauft, der dem aktuellen lokalen politischen Geschehen Rechnung trägt. Seine Geburt und Taufe werden ordentlich von allen öffentlichen Ämtern Offenburgs beurkundet.
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