Fahnenschwinger
Bereits im 16. Jahrhundert gab es in Offenburg den Fahnenschwinger. Er präsentierte das Stadtwappen bei feierlichen Anlässen und Aufmärschen. Seine Kleidung ist angelehnt an die Uniformen der Landsknechte aus dem 16. Jahrhundert und hat die Farben Rot und Weiß, welche die Offenburger Stadtfarben repräsentieren. Seine Ausrüstung, bestehend aus Dolch und Säbel, verweist auf seine militärische Herkunft, während das Andreaskreuz auf seinem Barett den Stadtschutzheiligen St. Andreas symbolisiert.
Auch in der heutigen Zeit spielt der Fahnenschwinger eine zentrale Rolle, indem er das Stadtwappen bei feierlichen Anlässen präsentiert. Er erinnert mit jeder Bewegung seiner Fahne an die Geschichte Offenburgs und symbolisiert die vielfältige historischen Vergangenheit der Stadt. Seit 1971 ist er ein fester Bestandteil der Umzugsfolge, wo er an dritter Stelle hinter dem Bott und dem Nachtwächter marschiert. Gemeinsam bilden sie ein beeindruckendes Trio, das die Narrenzunft bei den Umzügen ankündigt und führt.